E-Orgeln

Im Gegensatz zu den Pfeifenorgeln wird der Klang bei den E-Orgeln elektronisch erzeugt. Innerhalb dieser Kategorie gibt es allerdings recht unterschiedliche Instrumente. Auch die Abgrenzung gegenüber anderen elektronischen Tasteninstrumenten (Synthesizer, Keyboards, Digitalpianos) ist nicht immer ganz eindeutig.

Insbesondere im Jazz, Soul, Blues und Gospel wichtig sind die elektromechanischen Zugriegel-Orgeln sowie ihre digitalen Replikate, die oft als Hammond-Orgeln bezeichnet werden. Ähnlich einem Synthesizer erlauben sie es, den Klang detailliert zu gestalten, indem die Pegel der einzelnen Obertöne über Zugriegel gesteuert werden. Die traditionellen Hammond-Orgeln haben zwei Manuale sowie ein Pedal, es gibt allerdings auch einmanualige Modelle ohne Pedal.

Deutlich anders gelagert sind E-Orgeln für Alleinunterhalter, die auch als Heimorgeln bezeichnet werden. Sie bieten eine wesentlich breitere Palette an Klängen und sind mit einer Begleitautomatik ausgestattet, die den Schlagzeug- und Bass-Part übernimmt. Auch hier sind zwei Manuale sowie ein Pedal Standard – portable Modelle mit nur einem Manual werden als Keyboards bezeichnet.

Eine dritte Kategorie der E-Orgeln sind die digitalen Klassikorgeln. Sie sind als kompakte, wartungsfreie und kostengünstige Alternative zu den Pfeifenorgeln gedacht und kommen vorwiegend in der Kirchenmusik zum Einsatz.